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25 Februar 2010

Vorsicht Glosse


Wir gründen einen Männerschutzverein oder
Es gibt kein Matriarchat, es gab nie eins und es wird auch keines geben!

Stellen wir uns einmal folgendes vor: Die Frauen sind erstarkt, sie haben wirtschaftliche Unabhängigkeit errungen, sich weltweit zusammen geschlossen und....
... die „Herrschaft“ an sich gerissen! Aus dem Patriarchat wurde ein Matriarchat!

Als erstes stieg die Kriminalitätsrate bei Frauen sprunghaft an. Die Gefängnisse sind voll von weiblichen Schwerverbrechern. 
Für einen Mann ist es nicht mehr so leicht, am Abend allein auszugehen, da er ständig damit rechnen muss belästigt oder schlimmer überfallen zu werden. 
Die Chefetagen sind mit Chefinnen besetzt. 
Die Ehefrau geht selbstverständlich arbeiten, sie muss ja für das Familieneinkommen sorgen. Mann und Sohn schmeißen den Haushalt und hüten die Kleinkinder, die fast alle aus der Retorte stammen, da die quasi Mutter keine Zeit mehr für Schwangerschaft und Entbindung hat.
Die Bordelle sind mit Callboys besetzt und die unterbezahlte männliche Reinigungskraft bekommt an ihrem Geburtstag von der zufriedenen Arbeitgeberin ein Blümchen.
Männergruppen treffen sich heimlich, um über Freiheit und Gleichberechtigung zu diskutieren und müssen um elf Uhr zu Hause sein, da es sonst für sie auf der Straße zu gefährlich ist.
Politikerinnen schmieden in ihren internen Sitzungen Kriegspläne, während sie in der Öffentlichkeit über Abrüstung und Männergleichberechtigung reden.

Was für ein Horrorszenario. 
 
Fühlt euch da mal hinein. Fast könnte frau die Männer verstehen, wenn sie eine Entwicklung zum Matriarchat um jeden Preis verhindern wollen. Der Mann kann sich eine weiblich geprägte Gesellschaft einfach nicht vorstellen und mit solchen Gedanken fühlt er sich auch nicht wirklich wohl .

Aber dafür sind wir ja da. Frauen sind schließlich Tag und Nacht für sein Wohl zuständig. Dafür, dass es unseren, nein, dass es allen Männern gut geht! Wir unterstützen sie in ihren Bestrebungen und sorgen dafür, dass keine Frau aus der Reihe tanzt und keine renitente Tochter das sensible Ökosystem, in dem ein Mann lebt, gefährdet.

Die wahrhaft freie Frau bringt, wie wir wissen, den Mann in Gefahr. Und da sich auch zaghafter Widerstand schon als gefährlich erwiesen hat, bremsen wir uns gegenseitig aus und wachen eifersüchtig darüber, dass matriarchales Gedankengut gar nicht erst die Filter der öffentlichen Meinung passieren kann.

Somit beschützen wir natürlich auch unsere Töchter und sorgen dafür, dass sie unauffällig, angepasst und im richtigen Moment reizvoll und attraktiv erscheinen. Schließlich müssen sie ja irgendwie durchs Leben kommen, also irgendwie unter die Haube, wenn der etwas überholte Ausdruck erlaubt ist. So wurden wir erzogen, so geben wir es weiter. Schließlich liegt es in unserem genetischen Programm, die Menschheit zu erhalten. Auf die männliche Hälfte derselben, sollten wir uns in diesem Falle erfahrungsgemäß nicht verlassen.

7 Kommentare:

  1. ich hatte gestern eine diskussion, die ich nicht in meinem blog verarbeite: wir spannen rum, was gegen die kürzungen zu tun wäre. ich hab mitgesponnen, eben gesponnen, nicht beschlossen. so zum beispiel sich mit spinnuntensilien vor den landtag zu setzten nach dem motto: ihr spinnt! und sowas. und da saß eine frau dazwischen, die immer wieder anfing: also mich würde das nicht anheben; was sollen die Politiker denken?, das bringt doch nichts - die hat alle energieströme, die irgendwann gebündelt in guten ideen gelandet wären, gleich zu beginn gekappt. ein mann kann das nicht besser. es war unerträglich! das tat richtig weh (vor allem in einem frauenzentrum...)

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  2. ...das kann ich mir gut vorstellen, so etwas tut richtig weh!

    Aber die Idee mit dem Spinnen hat was!

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  3. sag ich ja. ich bin ja fan von vordergründig sinnlosen aktionen - die beschäftigen menschen mehr, weil sie automatisch dahinter kommen wollen, was das soll.
    naja, mein anderer vorschlag wird wohl angenommen, er ist aber das, was die politikerInnen erwarten: Frauen in Schwarz zeigen schweigend der Regierung die Rote Karte. Naja, bissel fantasielos und auch nicht lustvoll, aber das ist ja auch nicht gewollt.

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  4. das eine wäre eine wirklich weibliche Aktion, das andere doch eher männlich angepasst. Weibliche Ideen müssten viel mehr umgesetzt werden, aber scheinbar sind noch nicht alle so weit...

    aber deine Einfälle sind richtig gut!

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  5. wieso werde ich immer empfindlicher, wenn ich solchen frauen begegne? ich dachte immer, ich werde gelassener. mmmh.
    es wäre so viel möglich: die elbe, unsere verbündete fließt genau zwischen Landtag und Regierung durch... ich grüble immer noch, ob wir das nutzen können... manchmal wäre ich froh, wenn wir so frauen wie luisa hier in dresden hätten. vermutlich haben wir das und ich sehe sie nicht... ich steh grad aufn schlauch (bruuuust, wie war dsa in der kindheit? schlauch knicken und dann loslassen...)

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  6. ooooch nööö, nicht schon wieder;-)
    ich denke manchmal, dass mein zweiter vorname "Katalysata" ist...
    irka

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