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18 Mai 2010
Wann ist der Mann ein Mann
… in einer Talkrunde des mdr ging es um den Stand der heutigen Männer, ihrem Rollenverständnis und welch schwindende Chancen die Jungs in einer zunehmend feminisierten Gesellschaft haben. Die Damen und Herren Experten machten sich sichtbar Sorgen um den Mann von Morgen. Es schien klar, wenn wir nicht aufpassen, wird das männliche Geschlecht von seinen angestammten Plätzen verdrängt.
Besonders die Paartherapeutin in der Runde war kurz davor einen Männerschutzverein zu gründen. Die anwesenden Herren sahen es zum Teil differenzierter oder gelassener. Was ich ganz besonders interessant fand.
Die drohende Feminisierung unserer Gesellschaft scheint sich, besonders wenn es um Schule, Bildung und Kinderaufbewahrung außerhalb des häuslichen Umfelds geht, zu einem echten Problem auszuwachsen. Die armen Knaben sind bis zum Jünglingsalter einfach mit zu viel Weiblichkeit konfrontiert und wen wundert es, dass sie dann später nicht mehr wissen, ob sie Männlein oder Weiblein sind.
Und wieder wurde der Ruf nach mehr Lehrern (also männlichen Lehrkräften), Kindergärtnern und Tagesvätern laut. Ein Tagesvater ist das Pendant zur Tagesmutter, also ein professioneller Kinderbetreuer, falls der Begriff noch nicht geläufig ist. Dass der jeweilige legitime Vater nicht ausreichend zur Verfügung steht, ist demnach bereits eine anerkannte Tatsache und es wurde scheinbar bereits aufgegeben, den Vater wieder vermehrt in die Familie zu verpflichten.
Denn wenn sich in Zukunft genügend fürsorgliche Männer für die entsprechenden (unterbezahlten) Berufe interessieren, finden die kleinen Jungen auch außerhalb von Mamas Bannkreis genügend männliche Bezugspersonen und Vorbilder, die sie darauf vorbereiten, was ein richtiger Mann ist. Irgend wie kann ich mich der Logik dieses Gedankens nicht ganz entziehen... aber was ist mit den kleinen Mädchen?
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In bezug auf Gleichberechtigung nimmt Deutschland, laut WEF, den zwölften Platz ein. Nur in Skandinavien und Island ist die Gleichberechtigung einigermassen fortschrittlich.
AntwortenLöschenWir sind also von Gleichberechtigung in Deutschland noch weit entfernt. Es ist doch seltsam, dass an den Universitäten die Frauen glänzen und in der Überzahl sind, wenn es aber um Machtpositionen geht, spielen Frauen immer noch eine jämmerliche Rolle.
Grund ist, dass Frauen eben nicht in dem Masse verstehen, ihre Ellbogen zu gebrauchen wie Männer.
Ganz blöd finde ich Frauen, die meinen, die "armen" Männer verteidigen zu müssen, das braucht Mann gar nicht, weil er es besser als jede Frau versteht, seine eigenen Belange durchzusetzen.
....manchmal bedaure ich schon, dass ich nicht fern sehe....hätte mich schon interessiert.
AntwortenLöschenNa ja, aber Du schreibst ja hier darüber. Danke Dir!
Sei lieb gegrüßt
Rosi
Mit der Gleichberechtigung bzw.Femi-
AntwortenLöschennisierung sind wir in der Tat hier in Deutschland noch nicht weit. Und die Proteste der Herren werden lauter. Frauen drängen in die Männerberufe - die Herren der Schöpfung weigerten sich bislang. Ein ganz simples Beispiel: Es gibt fast nur Chefköche. Es gibt fast nur Chefärzte. Und auch in den Chefetagen sind vorwiegend Männer.
Eine Frau muß auch heute noch viel besser sein als die männlichen Kollegen.
Also was soll das Geschrei? Ich finde es gut, daß Frauen die Männerdomänen stürmen.
Man versucht doch immer noch, die Frauen an den Herd zurückzuschicken.
Liebe Grüße
Irmi
wir haben genug damit zu tun neue matriviviale wege zu finden
AntwortenLöschenda solln die jungs sich mal ihre eigenen gedanken machen
lg birgit
wie sollte das gehen, väter wieder mehr in die familie zu verpflichten? wenn die doch nicht wollen, wenn die keine lust zum erwachsen werden und verantwortung übernehmen haben? eh was gegen jede art von verpflichtung haben, außer meistens der beruflichen?
AntwortenLöschen"familie", was man noch vor ein paar jahren darunter verstand, in auflösung begriffen....wie vieles in der welt.-
Ich glaube nicht das die Gleichberechtigung in der Familie durch Gesetzte und Bestimmungen herbeizuführen ist. Das tägliche Leben, so wie ich es sehe, lehrt mich immer wieder das Gegenteil. Es bedarf einer langen Entwicklung.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Elsbeth
...ihr Lieben, Danke für eure Kommentare!
AntwortenLöschenIch bin zurzeit nicht so recht verfügbar, aber das wird schon wieder werden.
Fröhliche Grüße Stephanie