22 November 2011

Mein Freund der Baum

...ist tot. Er fiel im frühen Morgenrot...

wer kennt es nicht, das berühmte Lied, dass Alexandra einst gesungen hat. 
Und wer kennt nicht den Schmerz, wenn eine vertraute Baumfreundin plötzlich nicht mehr da ist, weil eine Säge sich kreischend ins Holz gefressen und eine Astschere den gefallenen Stamm verstümmelt hat. 
Ja, ja, ich weiß - der Kreislauf der Natur, alle müssen einmal sterben, nichts währt ewig - aber mein Herz schmerzt bei dem Gedanken, dass diese vertrauen Lebewesen vor meinem Fenster eben einfach nicht mehr da sind und ich mag auch die Tränen nicht zurück halten. 
Gut dafür gibt es demnächst keine tränenden Augen mehr, weil die Hasel blüht, aber auch keinen süß duftenden weißen und zartlila farbenen Flieder vor dem Badfenster, Und das stolze Bäumchen, an dessen Stamm die Eichhörnchen auf und ab flitzten, mit ihrer Haselnussbeute? Keine Spur mehr von ihm...wie war doch der Schluss von dem Lied, dessen Text ich nie vergessen habe?


...vielleicht wird es ein Wunder geben

ich werde heimlich darauf warten

vielleicht blüht vor dem Haus ein Garten

und er erwacht zu neuem Leben.

Und ist er dann auch schwach und klein

und wenn auch viele Jahre gehen -

er wird nie mehr derselbe sein...


das gibt es nicht mehr...!

2 Kommentare:

birgit hat gesagt…

unser wundervoller hasel wurde auch der allergie geopfert und die tannenblüte wurde grollend kommentiert
und auf wespen und bienen sind wir allergisch *patsch*
das sind die momente die mich zu tiefer verzweiflung bringen
manchmal mehr als wenn ich mit dem frauenhaus telefoniere
schwesterliches mitweinen
birgit

Stephanie hat gesagt…

... ich danke dir von Herzen, liebe Birgit

eine Mitbewohnerin aus dem Haus hatte sich bei der Hausbesitzerin beschwert, dass die Ecke nicht ordentlich aussieht, dabei hat sie von ihrer wohnung aus gar keinen Blick auf grüne Ecke neben der Haustür, wie sagst du immer aaaaaaaaaaarg...

Stephanie