18 April 2012

Wie wild ist unser Stubentiger

Die Katzen dieser Welt sind ein besondere Spezies. Es gibt bei ihnen keine (was wir Menschen familiär nennen) Katzengemeinschaften. Die Mutterkatze behütet ihre Kinder solange, bis diese in der Lage sind eigene Mäuschen zu fangen oder selbst eine Gazelle zu reißen. 

Katzen sind überwiegend Einzelgängerinnen und außer den Löwinnen fällt mir grad keine Katzenart ein, die in (weiblichen) Rudeln lebt. Die Katze, ob Wildkatze, Tiger oder Ozelot, ist ein Reviertier, dass sich mit ihren ArtgenossInnen nicht in die Quere kommt.

Katzen sind nicht zwingend, wie der Mensch, auf bergende Gemeinschaft angewiesen und im Zusammenleben mit diesem dulden sie ihn in ihrem Revier zwecks Bereitstellen von Futter und lauschigem Plätzchen. Haben kleine Katzen erst einmal Fell, Krallen und Zähnchen können sie sich schon ein wenig verteidigen und sie sind, im Vergleich zum Menschen, relativ kurz nach der Geburt auf den Beinen und dann auch äußerst flink. 

In der freien Wildbahn sind größere Katzen dem einzelnen und waffenlosen Menschen eindeutig überlegen. Wir besitzen weder Krallen, noch Reißzähne, noch ist der Mensch besonders schnell. Gut trainiert ist er vielleicht ein ausdauernder Läufer. Ein Kind hätte keine Chance, auch nicht allein mit nur einer Mutter. Daher wurde menschlicher Nachwuchs auch schon immer von einer Gruppe Mütter und seiner Sippe beschützt. 

Hier und heute müssen wir uns nicht vor den großen gefährlichen Katzen fürchten, in der Regel leben sie ausbruchsicher in einem Zoo. Nur in den kläglichen Resten der mitteleuropäischen Wildnis leben noch ein paar größere Katzen in Freiheit. So ist unter anderem der Naturpark Harz stolz über eine stabile Population der Wildkatze und des Luchses. Aber in unserer netten und oft recht zahmen Hauskatze steckt doch noch genügend Wildheit und Freiheitsdrang. Sie kommt und geht wann sie will und wer will schon behaupten, er wüsste was hinter den unergründlichen Augen einer Katze wirklich vorgeht... 




... derzeit liegt mein Blog ein wenig brach und ich starte den Versuch dieses zu ändern. Daher habe ich mich entschlossen ab und zu eine Art Themenwoche abzuhalten. Die erste Serie widme ich dem Thema Katze!

2 Kommentare:

birgit hat gesagt…

so wie dieser tiger sah der kater aus den ich abholen sollte
ihm ein neues zuhause zu geben
er hat sich mit krallen und zähnen gewehrt
katzen wählen ihre menschen aus
:)))

Stephanie hat gesagt…

... ist es nicht so, dass die, von ihr ausgewählte Örtlichkeit für die Katze noch vor dem Menschen kommt?

der kleine Tiger ist Kater Max, inzwischen ein alter Haudegen...

liebe Grüße