09 April 2010

Filme sehen


Nach meinem Verriss des Fernsehprogramms und unter dem Eindruck der Gewöhnung an unsere standardisierte Unterhaltung, die auch mich immer wieder erwischt, habe ich mir letztens drei relativ aktuelle Filme reingezogen.

2012 - die Welt geht unter! Die Regierungen der Welt bauen schon seit Jahren heimlich an mehren Archen um die Sahneschicht der Menschheit zu retten – offiziell hieß es: die Spezies zu erhalten. Eine Milliarde Euro pro Bordkarte für die Superreichen! Da die Katastrophe früher eintrifft als erwartet, werden nicht alle der Kolosse fertig. Meine Schwester meinte lakonisch: Das waren die Schiffe, auf dem die Arbeiter mitfahren sollten...

Terminator IV – wir erfahren wie John Connor und sein zwanzig Jahre jüngerer Vater überleben – es ist ja bekanntermaßen eine dieser vertrackten Zeitreisegeschichten.
Von Terminator Eins bis Vier frage ich mich allerdings die ganze Zeit, warum die Maschinen sich eigentlich so menschlich-maskulin verhalten...?

Männer, die auf Ziegen starren – schon der Titel ist Programm – hintergründig, fieser Humor, psychologisch fein durchwirkt. Und dann kam der Satz, der das Motto so vieler männlicher Unternehmungen sein könnte:

„... das war genau das was ich wollte. Ich war auf einer Mission, auch wenn ich nicht wusste, worum es dabei ging...“


Zum Ausgleich sehe ich mir am Wochenende nochmal Die Nebel von Avalon an, auch wenn dieser Film ebenfalls aus der patriarchös geprägten Hollywoodschmiede kommt.

3 Kommentare:

birgit hat gesagt…

ich liebe das buch zu sehr
da kann ich mir nicht den film ansehen
das zerstört mir die bilder im kopf

Stephanie hat gesagt…

... das stimmt, der Film blieb auch bei mir weit hinter den Erwartungen zurück. Es ist die gravierende Diskrepanz zwischen weiblicher Sicht und männlicher Umsetzung...

birgit hat gesagt…

ich schaue kaum noch filme
ich muss zu den unmöglichsten sachen heulen
manche bilder habe ich im kopf und will sie gar nicht wieder überlagern

ganz schön krank zur zeit
giggle
ich hoffe ich komm da bald wieder raus
lg birgit