21 März 2011

...ohne Wohlwollen geht es nicht!


Nicht ohne Wollen und nicht ohne Wohlmeinen...

Auch wenn die maskuline Herrschaftsmacht beispielsweise die moderne Medizin und ein komplexes anatomisches Wissen entwickelt und zur Anwendung gebracht hat, ist trotzdem kein Mann in der Lage, als Frau zu empfinden, auch nicht unter homo- oder transsexuellen Bedingungen. Kein Mann kann wirklich die leiblichen, seelischen und spirituellen Erfahrungen einer Mutterschaft nachempfinden. 


Ebenso möchte ich mir nicht vorstellen oder empfinden müssen, was einem Mann in seinem Leben widerfährt und was er für Erfahrungen in sein Sein einbauen muss. Bei allem Verständnis und emphatischen Voraussetzungen, niemand kann je den Empfindungs- und Gefühlskosmos eines anderen Menschen völlig nachvollziehen. Das ist es was uns trennt und gleichzeitig verbindet. 

Unabhängig von unserer Individualität werden wir in eine Menschengemeinschaft hinein geboren und sind darauf angewiesen, dass sie uns wohlwollend aufnimmt und die Chance gibt, als Angehörige dieser Gemeinschaft dereinst zurück zu geben, was wir in jungen Jahren erhalten habe. Es gilt sozusagen grundsätzlich und nicht nur für die Zeit der Kindheit: Alle für Eine/n.

Dass diese simple Wahrheit aus der Urzeit nicht mehr so recht greift, ist überall zu spüren, denn die patriarchale Verdrehtheit erwartet, dass sich das Individuum (von Anfang an und auf sich selbst zurück geworfen) seinen Platz in der Gemeinschaft verdient, durch
Assimilationsbereitschaft, Unterwerfung und fremdgesteuerter Anpassung, ständigen Wettbewerb und (rücksichtslosen) Kampf gegen vermeintliche Konkurrenten. Dabei ist doch ursprünglich die wohlmeinende Sicht auf das einzelne Menschenkind und die Fürsorge der Gemeinschaft die eigentliche Voraussetzung für sein Gedeihen und für das Wohlseins aller. 


Ausschnitt aus dem neuen "Sachtext" auf der Waschweib - Seite... 

 

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