30 März 2011

Was wäre wenn...

Manchmal frage ich mich, was wäre wenn...?

Wenn es keinen Ersten und Zweiten Weltkrieg gegeben hätte und ich mit meiner, damals in Oppeln lebenden Familie, in Schlesien aufgewachsen wäre. In der Reihenhaussiedlung, im Häuschen mit Garten und Hühnern und Kaninchen. Mit Verwandtschaft auf dem Land und Cousinen in der Stadt, Freundinnen, die ich mir heute nicht mal vorstellen kann? Einem ganz anderer Menschenschlag in der Gegend und der Ort, von dem mein jetziger Nachname stammt, liegt nur zwanzig Kilometer entfernt. 
Wenn die große Oder, die einem meiner Brüder das Leben genommen hat und nicht die Schmale Gera in Thüringen, der Fluss meiner Kindheit gewesen wäre? 
Wenn ich meine jungen Jahre in einer altehrwürdigen Stadt und nicht auf einem Dorf im Erfurter Umland verbracht hätte? 
Wie wäre es allen Menschen in Europa ergegangen, wenn sich die politischen Verhältnisse nicht durch Kriege oder Revolutionen so drastisch geändert hätten? Wenn die Welt vom Größenwahn und der Machtgier verschont geblieben wäre?

Ja, was wäre wenn?

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7 Kommentare:

Karin hat gesagt…

Die Frage geht mir, nicht so sehr im persönlichen, um. Ich war neulich zu einer Ausstellung über die Flüchtlingslager in Kiel, besonders weil ich eine der FRauen die dort ihre Geschichten erzählten kannte, und da kam mir, wie wären diese Leben verlaufen wenn...
Alles LiebeKarin

Grey Owl Calluna hat gesagt…

....ich denke es gibt "Paralelwelten", wo wir all diese "Wenn-Wege" gehen......und das Leben hier und jetzt....müssen wir leben......
Sei lieb gegrüßt
Rosi
P.S.: Ich habe heute wirklch einen absoluten "Innenflug", mit der Außenaufschrift": Bitte nicht stören!
(...hat Jörg schon zu spühren bekommen....)

Anonym hat gesagt…

Ein grusseliger Gedankengang zu einem gruseligen Layout. ;)

Aber mal ernst... "Was wäre wenn..."-Konstrukte sind genau so real wie die Erfindung der "null".
Ganz praktisch, als technisches Hilfsmittel - aber eben in der Gedankenwelt real.

Gruß Anonym

Stephanie hat gesagt…

Liebe Karin,
ich denke auch, es ist nicht verkehrt, ab und zu das „was wäre wenn“ – Spiel durchzugehen und so die Effekte der Gewalt sichtbar werden zu lassen, des gedankenlosen und zerstörerischen Tuns, das Menschenmöglichkeiten verändert oder vernichtet.
Liebe Grüße
Stephanie




Hallo Grey Owl,
die Idee mit den Parallelwelten oder die Vorstellung von unendlich vielen Dimensionen ist sehr interessant.
Es ja nicht so, dass ich eine Art Trost bräuchte, wegen eines „verlorenen“ Lebens, denn wie ich schon bei Karin schrieb, ich frage vor allem nach dem Wer und warum diejenigen so verheerend in das Leben anderer eingreifen...
Ich grüße dich
Stephanie
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Stephanie hat gesagt…

Lieber Anonym, das tut mir aber leid, dass ich weder mit dem derzeitigen Layout, noch mit meiner nachdenklichen Betrachtung deinen Geschmack getroffen habe. Doch quäl dich hier nicht nicht länger rum, bestimmt findest du unter den tausenden von niveauvollen Weblogs einen, der dir mehr zusagt...
Stephanie
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birgit hat gesagt…

nun vielleicht hätten wir immer noch eine mutterrechtliche struktur
lebten in kleinen gruppen
selbstversorger
im einklang mit der natur
und das alles ohne internet
und wären weltweit sehr viel weniger menschen
und vielleicht gäbe es dann uns beide nicht
wär ja auch schade ;)))
allerliebste grüße
birgit

Stephanie hat gesagt…

liebe Birgit
wenn wir bis auf Anfang gehen,
vor die Gewalt
vor die ideologische Rechtfertigung
andere ausrotten zu dürfen,
ja vielleicht gäbe es dann noch
die heute unvorstellbare Welt
der mutterrechtlichen Struktur
und uns gäbe es vielleicht doch ;-)))
allerfeinste Frühlingsgrüße
Stephanie
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