Wenn Frauen äußern: "Kein Bock auf Steinzeit…", dann verzweifle ich nicht nur an unserem Schulsystem, sondern auch an dem weiblichen Verständnis von Natur. Es ist leider
nicht das erste Mal, dass ich wie hier einer Meinung zu der zutiefst
missverstandenen Steinzeit begegne. Gern wird die Steinzeit als
Metapher für Rückwärtsgewandtheit und ewig gestriges Denken verstanden. Schon seit längerem
begegne ich immer wieder dem Grusel der modernen Frau vor der
Steinzeit bzw. deren salopp geäußerten Ansichten, dass uns das Beschwören der Steinzeit
nicht retten wird. Dabei dürfte uns doch wohl klar sein, dass es eigentlich nicht um die kargen, äußeren
Attribute einer Alltagsgestaltung in einem Steinzeitcamp geht. Wovon wir aber
profitieren könnten wenn wir uns das Grundkonzept der
Lebensgemeinschaften innerhalb des urmenschlichen Kontinuums näher
ansehen.
Warum also wird oft
so getan, als wäre "die Steinzeit", das viele
Jahrtausendelange Paläolithikum und Mesolithikum, ein schlimmerer
Ort für die Frau und Mutter gewesen als beispielsweise unsere
Gegenwart? Das Gegenteil ist der Fall - wir wissen es schon
lange. Denn da lebte die Mensch und ihre Sippe in matrifokalen
Gruppen und das wiederum ist bekanntlich unser menschenartgerechtes
Dasein, unsere angeborene Sozialstruktur in dem vorhandenen Naturgeschehen.
Das wirkliche Desaster begann als die Steinzeit durch die nächste Epoche abgelöst wurde und sich die Idee, den 'Vater' als Maß aller Dinge einzuführen, vom patriarchös infizierten Mann gewaltsam durchgesetzt wurde. Damit entstanden hierarchische Strukturen, mit denen Herrschaftsmacht etabliert wurde und hier, in der gewaltsam durchgesetzten Patriarchose entschied sich der unterworfene Status der Frau und Mutter ... bis heute!
Das wirkliche Desaster begann als die Steinzeit durch die nächste Epoche abgelöst wurde und sich die Idee, den 'Vater' als Maß aller Dinge einzuführen, vom patriarchös infizierten Mann gewaltsam durchgesetzt wurde. Damit entstanden hierarchische Strukturen, mit denen Herrschaftsmacht etabliert wurde und hier, in der gewaltsam durchgesetzten Patriarchose entschied sich der unterworfene Status der Frau und Mutter ... bis heute!
Im auslaufenden
Neolithikum und der waffenstrotzenden Bronzezeit sind wir bereits
mitten drin und die Frau* bereits ihre körperliche Freiheit
verlor, büsste (durch die Antike hindurch) grundsätzlich ihre Selbstbestimmung ein.
Es sind die Zeitphasen ab denen die androzentrierte Herrschaft erstarkte, zur Unterstützung derer Lehren in Form von religiösen Ideologien verbreitet wurden und die allgemeine Verherrlichung des Maskulinen einsetzte.
Während mann die Frau (als Tochter und potentielle Mutter) versklavte, verheiratete und als Arbeitskraft für die Männerwelt hielt. Als Mutter wird ebenfalls bis heute ihre Gebär- und Fürsorgekraft ausgebeutet und reglementiert. Diese Geiselnahme des Weiblichen führte zu dem, heutzutage besonders wirksamen kollektiven Stockholmsyndrom, das neben der konditionierten prinzipiellen Unterwerfung auch verschiedene Spielarten der Prostitution beinhaltet, zu denen ich auch die klassische Ehe zähle.
Die patriarchalen Strukturen, die alle von uns so gut verinnerlicht werden und die bis heute unsere Kultur fest im Würgegriff halten, sind jedenfalls kein Bestandteil der Evolutionsphase, die so gern verächtlich als primitive Steinzeit abgewertet wird. Wir sollten mal überlegen was denn genau an dieser primären Entwickelungsphase abzulehnen ist? Der mangelnde technologische Fortschritt?
Das alchemistische Wunder der hemmungslosen Zerstörung der Natur auf Betreiben einer gierigen Machtclique?
Oder die fehlende inhumane Einteilung, die uns offenbar schon gar nicht mehr auffällt, in der wenige Eliten der Masse von Milliarden Menschen ganz offen und dabei langsam aber sicher die Lebensgrundlage entziehen?
Zurück in die Steinzeit was bedeutet es wirklich?
Zum Beispiel keine gesellschaftlichen Machtstrukturen.
Ein Leben im Matrifokal, dass frau sich allerspätestens dann als gut vorstellen kann, wenn sie sich als Großmutter einen offen Blick auf die momentane Situation der Töchter und Töchterstöchter dieser Welt bewahrt hat.
Und wenn jetzt wieder einige Angst haben hier werden Männer diskriminiert, dann möchte ich nur sagen, ich nehme es dem Patriarchat so was von übel, dass es nicht nur unsere Söhne zu potentiellen Gewalttätern formt, sondern auch billigend in Kauf nimmt, dass so viele nichts dabei finden, die konditionierte Akzeptanz der Gewalt auch auszuleben und sei es nur virtuell als Hater im Netz.
Es sind die Zeitphasen ab denen die androzentrierte Herrschaft erstarkte, zur Unterstützung derer Lehren in Form von religiösen Ideologien verbreitet wurden und die allgemeine Verherrlichung des Maskulinen einsetzte.
Während mann die Frau (als Tochter und potentielle Mutter) versklavte, verheiratete und als Arbeitskraft für die Männerwelt hielt. Als Mutter wird ebenfalls bis heute ihre Gebär- und Fürsorgekraft ausgebeutet und reglementiert. Diese Geiselnahme des Weiblichen führte zu dem, heutzutage besonders wirksamen kollektiven Stockholmsyndrom, das neben der konditionierten prinzipiellen Unterwerfung auch verschiedene Spielarten der Prostitution beinhaltet, zu denen ich auch die klassische Ehe zähle.
Die patriarchalen Strukturen, die alle von uns so gut verinnerlicht werden und die bis heute unsere Kultur fest im Würgegriff halten, sind jedenfalls kein Bestandteil der Evolutionsphase, die so gern verächtlich als primitive Steinzeit abgewertet wird. Wir sollten mal überlegen was denn genau an dieser primären Entwickelungsphase abzulehnen ist? Der mangelnde technologische Fortschritt?
Das alchemistische Wunder der hemmungslosen Zerstörung der Natur auf Betreiben einer gierigen Machtclique?
Oder die fehlende inhumane Einteilung, die uns offenbar schon gar nicht mehr auffällt, in der wenige Eliten der Masse von Milliarden Menschen ganz offen und dabei langsam aber sicher die Lebensgrundlage entziehen?
Zurück in die Steinzeit was bedeutet es wirklich?
Zum Beispiel keine gesellschaftlichen Machtstrukturen.
Ein Leben im Matrifokal, dass frau sich allerspätestens dann als gut vorstellen kann, wenn sie sich als Großmutter einen offen Blick auf die momentane Situation der Töchter und Töchterstöchter dieser Welt bewahrt hat.
Und wenn jetzt wieder einige Angst haben hier werden Männer diskriminiert, dann möchte ich nur sagen, ich nehme es dem Patriarchat so was von übel, dass es nicht nur unsere Söhne zu potentiellen Gewalttätern formt, sondern auch billigend in Kauf nimmt, dass so viele nichts dabei finden, die konditionierte Akzeptanz der Gewalt auch auszuleben und sei es nur virtuell als Hater im Netz.
Auf der einen Seite
das technologisch optimierte und damit zerstörerische Hochpatriarchat und auf der anderen Seite die
naturbelassene Steinzeit.
Wäre gar nicht so schlecht, wenn wir tatsächlich wählen könnten!
.
Wäre gar nicht so schlecht, wenn wir tatsächlich wählen könnten!
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2 Kommentare:
11.01.2020, Hallo, Habe Ihre Seite, Ihren BLOG eben grad erst entdeckt_ Danke-Danke-Danke!!! Es war verlinkt durch den www "Mütter Blitz". Wenn Sie so zusammenleben, wie es erwähnt wurde (Mütter-Töchter-Enkel) , so sind Sie vllt. durch Radio oder TV bereits einmal interviewt & portraitiert worden? Es würde vielen-vielen Frauen-Müttern-Töchtern MUT machen.So eine Art "Frauenhaushalt", dann bräuchte es nämlich keine (ODER weniger) von den anonymen polizeigeschützen "Frauenhäusern". Alles-alles Gute, aber das braucht man Ihnen vllt. nicht extra noch wünschen, das "tun" sie ja - alle zusammen - eh schon ;-)
Für Menschen, die sich ernsthaft damit auseinandersetzen wollen, ob das Leben in der Steinzeit oder der Moderne "besser" war/ist, dem empfehle ich das Buch "Civilized To Death - The Price of Progress" von Christopher Ryan. Zwar ist Matrifokalität und Patriarchat nicht sein Kernthema, aber er beschreibt treffsicher, wie die Menschen vor dem Neolithikum in vielen Punkten wahrscheinlich glücklicher und zufriedener waren. Nicht zuletzt ist das auch der Stamm-orientierten sozialen Struktur zuzurechnen. Er ist auch Autor des Buches "Sex - Die wahre Geschichte" und lässt indirekt durchblicken, dass die ursprüngliche humane Sexualität eigentlich auf die Bedürfniss-Erfüllung der Frauen ausgerichtet war.
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