11 November 2010

Zwischen Buch und Liebe

Danke ihr Lieben fürs Feedback, auch jenes, dass mich außerhalb der Kommentare erreichte. Ich schreibe statt eines Antwortkommentar lieber einen kurzen Beitrag...

Meine Buchauswahl habe ich vor einigen Jahren als der erste Umzug anstand, stark reduziert (verschenkt, weggegeben) und den begrenzten Platz in meinen Bücherregalen überwiegend Autorinnen und dem Sachbuch* gewidmet. Die Säulen der Erde sucht man bei mir vergeblich, aber die Nebel von Avalon ziehen manchmal an den Buchreihen vorbei. 
 
In dem Buch (und Bühnenstück) „Die neuen Leiden des jungen W.“ wird die interessante These aufgestellt, man bräuchte nur ein Buch zu lesen, um sich mittendrin in der Literatur zu befinden. Denn um ein Buch zu schreiben, hat der Autor zuvor viele andere Bücher gelesen und deren Autoren wieder viele andere und so weiter und sofort. Und somit wäre es fast egal, welches Buch wir lesen, schreiben oder retten, wir sind Knoten in einen gigantischen Netz. Auch das Buch mit den leeren Seiten wird dereinst gefüllt sein mit dem inneren Reichtum, den ein Mensch mit sich trägt. Das ist wirklich ein schöner Gedanke...

Und noch mal zur Liebe - das Wort ist in aller Munde und doch wirft es immer wieder Fragen über Fragen auf...

Ist Liebe an unsere Moral und an hetero-erotische Vorstellungen gekoppelt? Braucht Liebe Beweise? Ist Liebe, das was ich bekomme oder das, was ich gebe? Kann man Liebe rationieren, ohne sie zu pervertieren? Liebt uns die Natur zurück, wenn wir sie lieben? Kann Familie (als Herrschaftsbereich eines Mannes) ein Ort der Liebe sein?  Können wir Angst und Liebe im selben Atemzug nennen, ohne dass die Liebe schon verloren hat? Bin ich eine Relaisstation, eine Schaltzentrale, wenn es um Liebe geht? Liebe ich jemanden, wenn ich ihn brauche? Muss mensch zur Liebe befähigt werden oder kann er das von sich aus?

Ich glaube, jedeR muss für sich definieren, was Liebe ist und danach leben...


*... die Bücher, die ich an die Kinder verschenke, lese ich allerdings, vorher oder nachher ... 

3 Kommentare:

Christa hat gesagt…

Liebe Stephanie,

bei deinen Worten fallen mir die Bücher "Die Kunst des Liebens" von Erich Fromm und "Liebe ist möglich von Franz Alt ein. Das sind sicher Bücher, die ebenfalls gerettet werden sollten.

Liebe Grüße
Christa

Anonym hat gesagt…

Hope to see same more information in futere.

Anonym hat gesagt…

Good Article