18 Juni 2014

singen

...bleiben wir noch ein bisschen bei der Kunst...
Kunst steht auch in unserem Sprachgebrauch für den Gegensatz zur Natur... wir erleben es in verschiedenen Begrifflichkeiten von künstlich über gekünstelt bis Kunsthonig.
Also hat der Mensch mit seinem Einwirken in die natürliche Abläufe von Anfang an eine künstliche Welt geschaffen? Aber ist Musik, Gesang und Tanz etwas, das in die Natur eingreift? Ist es nicht eher ein Ausdruck der Freude am Leben ... am Dasein?
Gesang ist heute eine Form, ein Zweig der Kunst. Mit der eigenen Stimme eine Zauberwelt entstehen lassen, ist vom rhythmischen Lalalala, das schon die Babys hervorbringen bis hin zur sensationellen Kunstfertigkeit einiger besonders Begabter, ein Teil unserer Menschlichkeit. Wir lieben Gesang und fast alle singen, wenn manchmal auch nur heimlich - unter der Dusche oder im Keller...
früher habe ich mit meinen Kindern bei der gemeinsamen Küchenarbeit gesungen oder wenn ich sie am Abend zu Bett brachte. Dann reimte ich auch gern selbst kleine Verslein und vertonte sie sogleich oder arbeitete bekannte Musikstücke ein bisschen passend fürs Kinderzimmer um. Vor der Musik bin ich nie in Ehrfurcht erstarrt... aber wenn heute meine Tochter die hohe Kunst des Gesangs zelebriert, dann hab ich doch manchmal ein wenig Gänsehaut...
.

Keine Kommentare: